Wo bleibt denn da bitteschön die Magie…?

Es ist schon seltsam, wie die Dinge manchmal passieren. Wenn ich auf die letzten 2 Jahre zurückblicke, so hat sich mein Leben um 180° gedreht. War ich nicht genau die, die gesagt hat, dass sie um Himmels Willen nie, aber auch niemals selbständig arbeiten will? Hmm…

Schon lustig wenn man bedenkt, dass ich jetzt an einem Punkt bin, wo ich um Himmels Willen nie, aber auch niemals mehr angestellt sein möchte. Ich kann es mir einfach nicht mehr vorstellen, für die Ziele eines Anderen zu arbeiten.

Die Welt da draußen ist böse und ich muss meine Kinder so früh wie möglich darauf vorbereiten. Und das habe ich mit Sicherheit nicht geschafft, wenn sie ihren Namen tanzen können…

Hmm. Was soll ich dazu sagen. Auch ich wurde mit dieser Welt konfrontiert, bin nicht tanzend zur Schule gehüpft und habe irgendwann feststellen müssen, dass ich nur noch zu „funktionieren“ scheine. Ich muss dieser Welt zugute halten, dass ich ohne sie wahrscheinlich nicht so extrem gemerkt hätte, dass sie in vielen Bereichen nichts für mich ist. Dennoch wäre es vielleicht einfacher gewesen, wenn ich vom Elternhaus nicht nur die Option „Bankausbildung oder beim Daimler arbeiten“ mitbekommen hätte… Ich will mich nicht beschweren. Denn mein Kampfgeist wäre bei der anderen Option sicher auf der Strecke geblieben.

Ich gehe morgens laufen, mache Yoga, trinke meinen Wildkräuter-Smoothie und dann kann so langsam mal der Rest des Tages beginnen. Ich gebe zu, es ist Luxus. Morgens ohne Wecker aufwachen zu dürfen und den Tag mit so viel Entschleunigung zu leben, wie ich das aktuell tue. Ich danke dieser Welt, dass es immerhin noch möglich ist, frei zu wählen, wie man innerhalb gewisser Grenzen leben möchte.

Magische Massage
Wo bleibt die Magie?

„Du bist ein Grenzgänger“

Diese Einschätzung ist wohl richtig. Und ich genieße es in vollen Zügen, andere damit zu inspirieren und zum nachdenken zu bringen. Dass ich aber „unglaublich mutig“ sei, wie mir immer wieder Kunden und auch Freunde sagen, halte ich für ein Gerücht. Schließlich kann ich nichts dafür, dass mein letzter Arbeitgeber insolvent gegangen ist und ich in diese Situation geschupst wurde. Letzten Endes kommt man doch nur dann in Bewegung, wenn der Leidensdruck hoch genug ist. Bei vielen scheint das aufgrund von was auch immer noch nicht der Fall zu sein. Wahrscheinlich ist es einfach nur Bequemlichkeit oder die Angst, die eigene Komfortzone zu verlassen. Man weiß ja schließlich nicht, ob es danach besser wird. Allerdings stelle ich es mir schon bei Manchen so vor, dass sie ihr Leben „leben“ als wenn sie tagein tagaus immer wieder in denselben Kinofilm gehen würde und es ihnen dabei völlig egal ist, was da gerade auf der Leinwand kommt. Hauptsache man hat da gesessen mit den anderen Menschen und ist um Gottes Willen nicht aufgefallen!

Monotonie… Warum fällt mir ausgerechnet jetzt Herbert Grönemeyer ein? Ein Hoch auf alle Individualisten da draußen!

Naja. Den Luxus der Komfortzone hatte ich jedenfalls nicht, so als Arbeitslose… Und ich bin unendlich dankbar dafür!

Ich werde immer wieder gefragt, was mein „Geheimnis“ sei oder was ich für Tipps habe für Menschen, die etwas verändern wollen. Das ist eigentlich ganz einfach.

Finde heraus was Du liebst und tu es einfach

Du kannst es auch andersherum machen, so wie ich damals: Wenn Du nicht weißt, was Du willst, dann handle nach dem Ausschlussprinzip. Ich wusste nach meinen zwei Angestellten-Jobs SEHR genau, was ich auf keinen Fall mehr wollte. Viele Möglichkeiten sind da nicht mehr übrig geblieben.

Da wir hier nicht bei „Wünsch Dir was“ sind – auch wenn die Wünsche an das Universum manchmal schon verdammt gut funktionieren – solltest Du dann so schnell wie möglich ins Handeln kommen. Denn es sind schließlich die Macher, die die Welt verändern – nicht die Woller! (Zitat: Antonya-Fé Moll) Ich denke das ist mein Erfolg. Ich habe einfach gemacht. Auch meine Schwester sagt immer wieder zu mir: „Du bist halt auch eine Macherin“. Aber gut, zurück zu den Wünschen. Das Universum ist ja nicht ganz blöd. Wünsche funktionieren in der Tat – Aber wann genau tun sie das?
Auch das ist einfach. Wenn Du herausgefunden hast, was Du liebst, und Du den Einsatz in diese Richtung zeigst, also ins Handeln kommst, dann wird das Universum einen (oder auch ganz viele) Schritt(e) auf Dich zu machen und Dir Türen öffnen, von denen Du gar nicht wusstest, dass sie überhaupt existieren. Das wusste ja auch schon Hermann Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.„

Trotz allem… Natürlich gibt es auch bei mir manchmal Zeiten, in denen ich am liebsten gar nichts tun möchte und ich innerlich nicht der Sonnenschein bin, als der ich so oft wahrgenommen werde.

Magie ist etwas das Du tust

Ich habe selten Jemanden kennengelernt, der so eine Frohnatur ist, so positiv und so voller Balance im Leben…

Du inspirierst mich sehr.

Wenn ich groß und stark bin, möchte ich so sein wie Du…

Ich bin immer wieder sprachlos, wenn Menschen mit solchen Aussagen auf mich zukommen, war ich doch vor gar nicht allzu langer Zeit noch genau das Mädchen, dass nur unzufrieden war, nicht wusste, was es wollte, das Gefühl hatte, nichts zu können und überhaupt für nichts gut genug zu sein.

Es ist ein Tag, an dem ich überdurchschnittlich schlecht drauf bin und keine Lust auf gar nichts habe. Meine Kundin ist genau die Richtige an diesem Tag. Sie ist tiefenentspannt, ich habe die perfekte Musik gefunden und die Massage fühlt sich an, wie die Erschaffung eines Kunstwerks. Es liegt etwas magisches in der Luft, das unbeschreiblich ist. Nach der Massage bin ich tiefenentspannt, fühle mich wieder in meiner Mitte und habe das Gefühl, als ob ich eine stundenlange Meditation hinter mir habe – sehr gut, die Magie ist also nicht nur für den Anfang bestimmt 😉

Ein Leben ohne Magie? Daran hab ich nun wirklich kein Interesse mehr. Da bin ich lieber für meine Freunde der kleine Wirbelwind, die Kräuterhexe, das positiv gestimmte Etwas, das nicht von dieser Welt zu sein scheint… Damit komme ich schon eher klar 🙂 Warum soll man es sich denn auch so schwer machen, wenn es auch so einfach geht?

Manchmal komme ich mir schon seltsam vor, wenn ich die Menschen in der U-Bahn beobachte und all diese (bitte entschuldige) ausdruckslosen, verbrauchten und fertigen Gesichter sehe… Ich komme mir noch seltsamer vor, wenn ich wieder und wieder auf 25 Jahre geschätzt werde… Nun, danke. Pack 10 Jahre drauf, dann passts 😉 Leute, auch ich laufe nicht immer mit einem Dauergrinsen rum, aber… was macht Ihr nur mit Euch…

Auch diese Gedanken habe ich scheinbar nicht umsonst. Tue das was Du liebst und es öffnen sich neue Türen. Beruflich ist bei mir mal wieder einiges im Wandel. Nein, ich werde so schnell nicht mit dem massieren aufhören, keine Angst 😉 Aber ich habe das Bedürfnis, den Menschen noch auf einem anderen Weg, als ausschließlich mit meinen Massagen zu helfen.

Heute habe ich das Buch „Wo geht´s denn hier zum Glück?“ fertig gelesen und beschlossen, dass ich dieses Buch nicht geschenkt bekommen habe, um es zu behalten. Ich bin davon überzeugt, dass es Jemand anderes dringender braucht als ich. Vor allem weil ich alle Dinge die in dem Buch von Maike, welche die 13 glücklichsten Länder der Welt bereist und Menschen zum Thema glücklich sein interviewt, beschrieben werden, auch bereits ohne Anleitung verinnerlicht habe. Nichts desto trotz, ein tolles Buch! Es hat schon seinen Sinn, warum es bei mir gelandet ist. Und ich weiß auch schon, wer es als nächstes bekommt 😉

Und so ist ein weiterer Tag vorbei, an welchem ich versucht habe, meine kleine Welt für andere Menschen ein bisschen sichtbarer zu machen, um Inspiration sein zu dürfen und um Menschen zu berühren.

Ich wünsche Euch ganz viel Magie in Eurem Leben… ♥

Eure Samira

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