Nach einer ausgiebigen Massage in die leuchtenden Augen meiner Kunden zu blicken ist ein tolles Gefühl. Für mich ist es ein Geschenk, diese Dankbarkeit erleben zu dürfen.
Gestern hatte ich wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Ich bin zum ersten Mal zu M. gefahren, der nur ein paar Minuten von mir entfernt wohnt. „Was für ein wunderschönes Haus…“ dachte ich bereits von außen – und meine erste Einschätzung wurde im Inneren dieses Heims noch bestätigt. M. verkörperte die liebevolle Atmosphäre des Hauses. Liebenswürdig offen und ehrlich empfing mich M. im Wohnzimmer seiner Familie. Die Geschichte des M. ist geprägt durch ein Leben für Andere.
Ich möchte mich durch die Massage wieder spüren
sagte mir M. vor der Massage. Bis zu 80 Stunden Arbeit in der Woche – was tut man nicht alles für die Wünsche von Frau und Kindern. Krankheit und Frustration sind vorbestellt, wenn man sich selbst, seine eigenen Wünsche und Sehnsüchte hinten anstellt, ja sie überhaupt nicht mehr spürt, sich selbst nicht mehr spürt. Emotional gelähmt kann der Körper nur mitziehen um dem Geist zu sagen „Bitte schau hin und ändere das…“
Ich persönlich denke, dass jeder insgeheim den tiefen Wunsch in sich trägt, anderen Menschen etwas Gutes zu tun und so die Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Lasst uns aber daran denken, auch den eigenen Körper zum schönsten Ort der Welt zu machen 🙂
Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen (Teresa von Ávila)
Danke lieber M. für den wundervolllen Termin, Deine offenen Worte und Dein offenes Herz. Solche Termine wie diese zeigen mir, warum ich nicht ins Büro gehöre.
Ich will diesen ganzen Businessmanagern auf Managementebene nicht mehr begegnen. Ich will den wirklichen Menschen in Ihnen erleben und diese Möglichkeit habe ich nur dann, wenn eben diese Manager nicht meine Chefs, Partner oder Konkurrenten, sondern meine Massagekunden sind 🙂
Lokah samasta sukhino bhavantu – Mögen alle Lebewesen glücklich und frei sein und mögen meine Taten, Worte und Gedanken dazu beitragen.
Deine Samira